Abschlussrennen wird zum Rodelfest in Schmirn

41 Mädchen und Buben der Grundschulklassen 1 - 4 und mindesten doppelt so viele Zuschauer/Eltern und Gäste machten das Abschlussrennen des Schulprojekts „Sicheres Rodeln“ vom Tiroler Rodelverband (TRV) zu einem wahren Rodelfest. Die Kinder hatten nicht nur ihren Spaß, sondern konnten auch ganz spielerisch zeigen, dass sie sicheres Rodeln gelernt haben.

Zum Abschluss des Projekts „Sicheres Rodeln“ vom Tiroler Rodelverband veranstaltete der Sportverein Schmirn auf seiner Rodelbahn „Kalte Herberge“ in Schmirn ein Rodelrennen für alle Schüler der Schulen, die an diesem Projekt teilgenommen haben. Sogar Kinder aus Silz im Tiroler Oberland ließen es sich nicht nehmen, an diesem schönen Samstagvormittag den Weg ins Schmirntal zu finden. „Uns war sofort klar, dass wir mit unseren Kindern an diesem Rennen teilnehmen werden, nicht zuletzt um damit unsere Wertschätzung für das Projekt zum Ausdruck zu bringen“, so der einheitliche Tenor der Eltern aus Silz. Dass natürlich die Schüler und Schülerinnen aus Schmirn und Trins ihr Heimspiel nutzten, war völlig klar, obwohl die Silzer Schüler die Klassenstufe 4 mit vier Teilnehmern unter den besten fünf nahezu beherrschten. Wohlgemerkt, auf einer fremden Rodelbahn.

Super präparierte Rodelbahn und Medaillen für alle

Pünktlich um 12:00 Uhr wurde das Rennen nach einem Trainingslauf vom Sportverein Schmirn, der für die Organisation zuständig zeichnete, gestartet. Der Rennlauf fand in vier gemischte Klassen der Klassenstufen 1 – 4 statt. Und sie hatten nicht nur Glück mit dem Wetter, sondern auch mit der Rodelbahn. Sie befand sich in einem sehr guten und schnellen Zustand, was aber für die Kinder kein Problem darstellte, da sie alle die im Kurs gelernte Bremstechnik sehr gut beherrschten. Und das Beste: Neben den drei Erstplatzierten bekamen alle teilnehmenden Kinder eine Medaille vom Tiroler Rodelverband und ein Säckchen mit Süßem vom Sportverein Schmirn. Darüber hinaus gab es nach dem Rennen für alle Kinder und Helfer ein Mittagessen und ein Getränk, das ebenso vom SV Schmirn und dem TRV bezahlt wurde.  

Schulprojekt „Sicheres Rodel“ basiert auf mehreren Säulen

Am TRV-Schulprojekt „Sicheres Rodeln“ haben von den Volksschulen Silz, Trins und Schmirn insgesamt 91 Kinder teilgenommen. Die Gesamtkoordination lag bei Projektleiter Stefan Haslwanter, der von Sandra Mariner, TRV unterstützt wurde, die unter anderem ehemaligen Rennrodler, Trainer und Rodelguides für die Veranstaltungen organisierte. „Da die Außenveranstaltungen immer in Zusammenarbeit mit den örtlichen Sportvereinen durchgeführt wurden, gab es auch von dieser Seite große Unterstützung, ohne die wir das Projekt gar nicht hätten stemmen können“, ist sich Stefan Haslwanter sicher.  

Finanzielle Unterstützung vom Land Tirol

Finanziell wird das Projekt vom Tiroler Rodelverband getragen, der wiederum großzügig vom Land Tirol unterstützt wird. „Ohne das Land Tirol könnten wir dieses Projekt gar nicht realisieren“, erklärt TRV-Präsident Peter Knauseder. So konnte dieses Schulprojekt bereits zum dritten Mal durchgeführt werden. „Auch in der nächsten Saison 2024/2025 planen wir mit anderen Schulen und anderen Bezirken unsere Schulungsaktivitäten umzusetzen. Unser Ziel ist Rodelkurse zu etablieren, vergleichbar wie Fahrrad- oder Schwimmkurse“, erklärt Knauseder die Intension des Tiroler Rodelverbands.

Stimmen:

Peter Knauseder, TRV-Präsident: Zunächst gilt mein Dank dem SV Schmirn, der es trotz schwieriger Wetterbedingungen im Vorfeld geschafft hat, eine vorzügliche Rodelbahn zu präsentieren. Besonders gefreut hat mich auch die zahlreiche Teilnahme der Silzer aus dem Tiroler Oberland, da sie doch eine relativ weite Anreise auf sich genommen haben. Und schön auch, dass die ganze Veranstaltung unfallfrei abgelaufen ist.

Marco Riedl, Obmann SV Schmirn: Wir waren froh, eine perfekte Veranstaltung bieten zu können und dass damit die Kinder viel Spaß haben konnten. Darüber hinaus ist es eine Freude zu sehen, wieviel die Kinder rodeltechnisch gelernt haben. Wir vom SV Schmirn haben gerne an diesem Projekt vom Tiroler Rodelverband teilgenommen und wären stolz, auch das nächste Mal wieder mit von der Partie zu sein.

Magdalena Steinlechner, Klassen- und Sportlehrerin VS Schmirn: Das Schulprojekt ist unbedingt für andere Schulen weiterzuempfehlen. Es ist unglaublich, wie schnell die Kinder sicheres Rodeln, das heißt bremsen und lenken lernen können. Das beste Beispiel ist unser Daniel Strobel, der praktisch noch nie auf einer Rodel gesessen ist und mit Tagesbestzeit in seiner Klasse 1 beim Abschlussrennen Erster geworden ist. Und wichtig: Gerne würden wir auch das nächste Jahr wieder teilnehmen.

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Foto: TRV
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