„Daheimbleiben und das Beste aus der Situation machen!“

ÖRV-Präsident Markus Prock im Interview

Die Corona Krise hält die Welt in Atem. Was waren die Maßnahmen die du als Präsident des ÖRV eingeleitet hast, wie sieht dein beruflicher Alltag aus?
Markus Prock: „Unsere Saison war beendet ehe der Virus ausgebrochen ist, von daher hatten wir Glück, da alle Sportler und das Trainerteam bereits zu Hause waren. Um diese Zeit wäre normalerweise Urlaub und individuelles Training angesagt. Unsere Athleten spulen ihr Programm daheim ab und sind in ihrer Funktion bei Polizei und Bundesheer für soziale Dienste eingeteilt. Jeder von uns packt gerne an, Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung ist uns unabhängig der Krise sehr wichtig. Und wir befolgen selbstverständlich die Maßnahmen der Regierung, vermeiden soziale Kontakte und organisieren uns als Verband via Home-Office. Aktuell laufen die Analysen und Auswertungen der vergangenen Saison, ich telefoniere sehr viel, bin dabei Pläne und Ideen voranzutreiben.“
 
Welche Ideen sind das?
 „Wir wollen unsere Athleten auch weiterhin ein möglichst perfektes Umfeld schaffen, um für die Zukunft bestmöglich gerüstet zu sein, planen beispielsweise eine neue 70 Meter lange Startanlage, neue Kraft- und Spezifikräume. Auch die neue Bahn in Bludenz beschäftigt uns, die Arbeiten vor Ort sind zwar aktuell auf Eis gelegt, aber wir feilen an Details, um dann in der Umsetzung möglichst zügig voran zu kommen.“
 
Wann rechnest du wieder mit einem Normalbetrieb?
„Ich bin kein Experte und traue mir keine Prognosen zu, bis Ende April Anfang Mai wird sich an der gegenwärtigen Situation aber wohl nicht viel ändern. Bis es soweit ist weiß jeder was zu tun ist, unsere Leute sind wie gesagt ständig im Austausch und gewohnt eigenverantwortlich zu arbeiten. Einige haben einen eigenen Kraftraum, Peter Penz hat den Rest unseres Teams noch rechtzeitig mit Gewichten und Hantelstangen versorgt. Die Pläne liegen vor, die Auswertungen folgen regelmäßig. Über allem steht natürlich, dass alle gesund bleiben! Klar wird das danach eine große Herausforderung, wirtschaftlich wie sportlich, aber aktuell heißt es daheimbleiben und das Beste aus der Situation machen.“