ÖRV-Doppelsitzer mit starker Qualifikation

Österreichs Olympia-Rodler treten beim vierten Saisonweltcup im deutschen Altenberg mit elf Schlitten und nahezu in Bestbesetzung an. Thomas Steu und Lorenz Koller feiern nach ihrem Sieg im Nationencup am Samstag ihr Comeback im Weltcup.
 
Besser hätte der Belastungstest für Thomas Steu und Lorenz Koller nicht laufen können. Die amtierenden Gesamtweltcup-Sieger, die nach ihrem Sturz im Sanki Sliding am Mittwoch in Altenberg wieder ins Training eingestiegen waren, gaben sich mit der Bestzeit in der heutigen Qualifikation keine Blöße. Steu, der sich vor 16 Tagen den linken Fußwurzelknochen gebrochen hat, sicherte sich damit mit seinem Tiroler Untermann souverän das Ticket für die morgige Entscheidung im Osterzgebirge. Einen starken Eindruck hinterließen auch Juri Gatt und Riccardo Schöpf, die in der Qualifikation hinter ihren Landsleuten auf Rang zwei rodelten. Damit stand das Duo im Nationencup nach Rang drei in Sotschi zum zweiten Mal in Folge am Podest.
 
Im Einsitzer lösten Jonas Müller (4.) und Hannah Prock (5.) ebenso souverän ihre Tickets, Selina Egle, die die Weltcups in Sotschi aufgrund der Maturavorbereitung ausgelassen hat, verpasste mit Rang 19 die Qualifikation für den morgigen Bewerb um lediglich einen Platz.
 
Die vierte Weltcupentscheidung der Kunstbahnrodler startet am Samstag mit den Rennen der Doppelsitzer und Damen, am Sonntag folgen die Herren und eine weitere Team-Staffel.
 
Stimmen:
Thomas Steu:
„Der Lauf im Nationencup ist gut gelungen und gibt uns sicherlich Selbstvertrauen, zählen tut es aber erst morgen. Der Bruch behindert mich während der Fahrt nicht, das größere Problem ist eher die fehlende Rennpraxis.“
 
Lorenz Koller:
„Altenberg ist für uns ein goldener Boden. Wir haben hier zuletzt dreimal in Folge gewonnen, wollen die Serie natürlich gerne fortsetzen. Ganz so leicht wird das aber nicht werden, wir hoffen auf zwei konstant gute Läufe und werden sehen, wofür es reicht.“