OLYMPIA-ASSE DRÜCKEN WIEDER AN

Nach dem ersten knapp dreimonatigen Trainingsblock und einem Kurzurlaub krempeln Österreichs Kunstbahnrodler wieder die Ärmel hoch. Analog zur bisherigen Vorbereitung steht neuerlich die Arbeit im Athletikbereich im Fokus, zusätzlich warten wieder je drei Wochen Trainingsarbeit auf Flacheis und im Startcontainer. Aufgelockert wird das intensive Programm mit einem Sommerrodelkurs in Altenberg und einem Konditionskurs in Lanzarote. 

„Diese Tapetenwechsel sind wichtig, denn das Training ist beinhart und nicht gerade abwechslungsreich. Neben dem Schlittenbau dreht sich bei uns in der Vorbereitung alles um die Athletik und das Starttraining, wir werden voll gefordert“, so Wolfgang Kindl, der zum vierzehnten Mal in den „Genuss“ einer Saisonvorbereitung kommt. „Es ist nicht immer einfach aber aktuell mit den Olympischen Spielen vor der Brust, fehlt es sicher nicht an der Motivation, ganz im Gegenteil.“

Ein Training der etwas anderen Art muss Thomas Steu durchlaufen - Sprints, Sprünge, Kniebeugen oder Ballspiele sind für den Vorarlberger nach seinem vor 18 Monaten erlittenen Schien- und Wadenbeinbruch nach wie vor tabu. Da gilt es zu improvisieren und hartnäckig zu bleiben, zumal der Gesamtweltcupsieger aufgrund seiner Corona-Erkrankung im Mai weitere wertvolle Trainingszeit verlor. „Das Frühjahr war nicht optimal, aber es ist wie es ist, ich mache mir keine Sorgen das wieder aufzuholen“, so Steu, der bereits wieder volles Kampfgewicht hat.

Die Vorbereitung auf Eis startet Anfang Oktober, der Weltcupauftakt ist Mitte November auf der Olympiabahn in Peking geplant.