PENZ/FISCHLER AUF RANG 3

Peter Penz und Georg Fischler, die sich das Olympiaticket bereits im alten Jahr gesichert haben, unterstreichen ihre Extra-Klasse auch in Oberhof. Die Sprint-Vize-Weltmeister von 2017 fahren nach Rang vier zur Halbzeit mit der drittschnellsten Zeit im Finale noch auf Platz drei vor und sichern sich damit den bereits fünften Podestplatz im laufenden Olympiawinter. Geschlagen geben müssen sich die Tiroler lediglich den Weltmeistern Toni Eggert und Sascha Benecken, die sich auf ihrer Hausbahn mit sieben Tausendstel Sekunden Vorsprung auf die Olympiasieger Wendl/Arlt (GER) durchsetzen.

Thomas Steu und Lorenz Koller beenden die Konkurrenz in Thüringen auf Rang sechs und dürfen offiziell die Koffer für Pyongchang packen. Die U-23-Weltmeister von 2017, im heurigen Weltcup bereits sechsmal in den Top-8, zelebrieren damit im Februar ihr Olympiadebüt.

Bei den Damen feiert Deutschland wie zuletzt am Königssee einen Dreifachsieg, das beste Ende hat diesmal Dajana Eitberger für sich. Für die Österreicherin verläuft der Tag durchwachsen. Birgit Platzer belegt als beste des heimischen Quartetts Rang 14, Madeleine Egle wird 16. Hannah Prock, die im ersten Lauf patzt, deutet im Finale mit der neuntschnellsten Zeit ihre Möglichkeiten an und beendet die Konkurrenz auf Rang 18, Miriam Kastlunger muss sich nach zwei durchwachsenen Fahrten mit Platz 22 begnügen. Wer die drei ÖRV-Starterinnen für die Olympischen Bewerbe sind, wird am Sonntag bekannt gegeben.

Das Weltcup-Wochenende in Oberhof wird morgen mit den Rennen der Herren und einer weiteren Team-Staffel abgerundet. Mit Reinhard Egger, Armin Frauscher und den Brüdern David und Nico Gleirscher rangeln vier ÖRV-Asse um die verbliebenen zwei Olympia-Startplätze im Einsitzer. Der zweifache Saisonsieger und Doppel-Weltmeister Wolfgang Kindl ist bereits qualifiziert.

Stimmen:

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer):

„Neben Peter und Georg (Anm.: Penz/Fischler) können wir im Doppelsitzer die Olympiateilnahme von Thomas und Lorenz (Anm.: Steu/Koller) bestätigen. Was die Damen betrifft, wollen wir noch in Ruhe die Köpfe zusammenstecken, morgen gibt es eine Entscheidung.“

Georg Fischler:

„In Oberhof sind die drei deutschen Top-Schlitten genauso schwer zu knacken wie in Königssee. Wenn du hier am Podest stehen willst, darfst du dir nicht sehr viel leisten. Im ersten Lauf war leider ein Drift drinnen, ärgerlich, aber wir haben noch das Beste daraus gemacht und den Rückstand einigermaßen in Grenzen halten können. Im zweiten Lauf haben wir dann voll attackiert und sind belohnt worden. Erfreulich sind auch die Startzeiten, in Summe nehmen wir viel Positives vom heutigen Tag mit.“

Thomas Steu:

„Es waren solide Fahrten, aber bei weitem keine fehlerfreien Läufe. Die Platzierung ist  erfreulich, die Leistung nicht ganz. Ein paar Prozent fehlen noch, die gilt es in den kommenden Wochen noch herauszuarbeiten und dann mit breiter Brust und viel Vorfreude nach Pyongchang zu fahren. Für uns ist es das Debüt, wir haben nichts zu verlieren und null Druck, die Bahn liegt uns, das haben wir im Vorjahr gezeigt.“

Ergebnisse/Oberhof:

Doppelsitzer:

1.Toni Eggert/Sascha BeneckenGER1:21.535
2.Tobias Wendl/Tobias ArltGER+0.007
3.Peter Penz/Georg FischlerAUT+0.498
6.Thomas Steu/Lorenz KollerAUT+0.821

Damen:

1.Dajana EitbergerGER1:22.213
2.Natalie GeisenbergerGER+0.047
3.Tatjana HüfnerGER+0.333
14.Birgit PlatzerAUT+1.024
16.Madeleine EgleAUT+1.196
18.Hannah ProckAUT+1.305
22.Miriam Kastlunger  AUT+1.601