Staffel am Podest

Österreichs Rodler fahren beim Weltcup in St. Moritz in der abschließenden Team-Staffel auf Rang drei. Für das Saisonfinale kehrt der Tross nun wieder nach Winterberg zurück.
 
Nach den vierten Plätzen durch Nico Gleirscher und dem Damen-Doppel Selina Egle/Lara Kipp gab es im Natureiskanal von St. Moritz doch noch einen ÖRV-Podestplatz zu bejubeln. Das heimische Quartett mit Startläuferin Madeleine Egle, Nico Gleirscher und den Doppelsitzern Thomas Steu/Lorenz Koller belegte hinter der deutschen und amerikanischen Auswahl Rang drei. Deutschland übernimmt damit auch im Team-Staffel Weltcup die alleinige Führung. Österreich, das zuletzt in Altenberg siegreich war, aber in zwei der bisher fünf Staffel-Konkurrenzen keine Zielflagge sah, liegt auf Zwischenrang fünf.
 
Im zuvor durchgeführten Damen-Rennen feierten die deutschen Rodlerinnen angeführt von Dajana Eitberger einen Dreifachsieg und unterstrichen damit auch an diesem Wochenende ihre heurige Dominanz im Einsitzer. Für Eitberger war es der dritten Saisonsieg und insgesamt zehnte Erfolg im Weltcup, auf den Plätzen folgten die Gesamtweltcup-Führende Julia Taubitz, sowie Welt- und Europameisterin Anna Berreiter. Madeleine Egle, die am Start mit der absoluten Weltspitze mithalten konnte, aber in beiden Läufen mit der Linie zu kämpfen hatte, beendete das Rennen auf Platz acht, Lisa Schulte kam als zweitbeste Österreicherin auf Rang zwölf. Hannah Prock, in der Vorwoche mit Rang fünf noch beste ÖRV-Dame, musste sich nach einem verpatzten ersten Durchgang und einigen harten Banden diesmal mit Platz 17 begnügen. Die 19-jährige Tirolerin Barbara Allmaier schloss ihr Weltcup-Debüt im Natureiskanal von St. Moritz auf Rang 20 ab.
 
Das ÖRV-Team kehrt noch heute nach Innsbruck zurück, am Dienstag folgt die Anreise nach Winterberg, wo am kommenden Wochenende das Saisonfinale 2022/2023 über die Bühne geht. Neben den Einzel-Disziplinen wird in der VELTINS-EisArena auch der Team-Staffel-Weltcup entschieden.
 
Stimmen:
Christian Eigentler (ÖRV-Cheftrainer):
„Mit dem Auftritt unserer Einsitzer-Herren, die gestern neuerlich ihre mannschaftliche Stärke unterstrichen haben, bin ich ebenso zufrieden, wie mit der Leistung im heutigen Team-Bewerb. Unsere Staffel hat sich mit starken Reaktionszeiten und sauberen Läufen gut in Szene setzen können und sich entsprechend belohnt. Dafür haben wir bei den Damen wie gestern bei den Doppelsitzern aufgrund unserer aktuellen Defizite am Start Federn lassen müssen. Wir wissen, dass wir hier Aufholbedarf haben und werden in der Vorbereitung auf die kommende Saison entsprechend reagieren. Zunächst gilt unser Fokus aber ganz klar Winterberg, wo wir noch einmal voll angreifen werden und unbedingt einen positiven Saisonabschluss hinlegen wollen.“

Eberspächer Rodel-Weltcup/St. Moritz/Ergebnisse:

Damen

Team

Gesamtweltcup/Zwischenstände