WM muss verschoben werden

Wetterbedingungen lassen am Wochenende keine fairen Wettkämpfe in Umhausen zu

Es wurde alles Menschenmögliche unternommen, doch der Wettergott spielte den Organisatoren der Weltmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahnen einen gehörigen Streich. Die Titelkämpfe müssen um eine Woche verschoben werden und finden nun am 13. und 14. Februar auf der Grantaubahn in Umhausen statt.

Möglich wurde das erst durch das großzügige Entgegenkommen des ASC Laas, der am besagten Wochenende eigentlich das Weltcupfinale austragen wollte. Dieses wird nun Anfang kommender Woche gefahren, ehe die Rodler dann wieder ins Ötztal übersiedeln.

WM-Favorit Thomas Kammerlander zur Entscheidung: „So wie die Bahn jetzt da steht, wäre es noch möglich gewesen zu fahren. Aber die Wetteraussichten sind so, dass keine faire WM garantiert hätte werden können. Als Sportler bin ich glücklich, dass die Option zur Verschiebung besteht. Danke ist hier den Laasern zu sagen, die der FIL  und unserem OK entgegengekommen sind. Es zeigt sich, dass im Naturbahnrodelsport die Vereine super zusammenarbeiten. Jetzt hoffen wir alle, dass die Temperaturen wie erwartet wieder sinken und wir dann einen tolle Weltmeisterschaft erleben.“

„Aus meiner Sicht war die Entscheidung völlig richtig. Man halt alle Möglichkeiten durchgespielt. Und wenn die Chance zum Verschieben besteht, müssen wir sie ergreifen. Wir sind laufend in enger Abstimmung mit der ZAMG. Und deren Expertise zu Folge, soll es nächste Woche vor allem in der Nacht wieder deutlich kälter werden“, sagt ÖRV-Sportdirektor Gerald Kammerlander.

Auch Bruno Kammerlander vom OK zeigt sich erleichtert über die Entscheidung: „Die Verschiebung war alternativlos. Angesichts der Witterung hätte die Bahn die vielen Fahrten niemals ausgehalten. Und wir wollen eine faire WM garantieren. Danke an den ASC Laas für das Entgegenkommen.“

„Wir waren top vorbereitet, müssen uns jetzt aber dem Wetter beugen. Schade, aber so ist es eben nun einmal, wenn man ein Freiluft-Sportevent organisiert. Wir haben umgehend reagiert und mit der Verschiebung eine in unseren Augen gute und für die Athleten faire Lösung finden können. Wir möchten uns auf diesem Weg bei FIL-Renndirektor Andreas Castiglioni und unseren Kollegen in Laas bedanken, die wirklich sehr flexibel waren und uns entgegengekommen sind, indem sie ihren Weltcup vorverlegt haben. Wir reden in der Öffentlichkeit oft von der Familie der Rennrodler auf Naturbahn – an diesem Beispiel sieht man, dass das keine Floskel ist, sondern dass wir in schwierigen Zeiten wirklich wie eine große Familie zusammenhalten“, erklärt OK-Präsident Hansjörg Posch.

Das aktuallisierte WM-Programm:

Samstag, 13. Februar:

9 Uhr – 1. Wertungslauf Damen

10 Uhr – 1. Wertungslauf Doppel

10.30 – Finallauf Damen

11.30 – Finallauf Doppel

Sonntag, 14. Februar:

9.30 Uhr – 1. Wertungslauf Herren

11.30 Uhr – Finallauf Herren

13.30 Uhr – Teambewerb