Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

Doppelsitzer auf Platz zwei

Peter Penz und Georg Fischler beenden die Olympia-Generalprobe auf Rang zwei. Im Gesamt-Weltcup auf Platz drei, blicken die Tiroler ebenso zufrieden auf die Sotschi-Woche zurück wie die Linger-Brüder, denen ein Fahrfehler den möglichen Podestplatz kostete.

Regen, plus 6 Grad Außentemperatur und nicht der allerbeste Untergrund begrüße die internationale Rodelwelt beim Saisonfinale in Kraznaya Polyana, wo erstmals ein Weltcup und gleichzeitig die Olympia-Generalprobe für 2014 über die Bühne ging. Die Bahn wurde ihrem anspruchsvollen Ruf gerecht, Hauptkriterien bleiben die Bergauf-Passagen, die schnellen Kurvenkombinationen folgen und mit entsprechender Geschwindigkeit überwunden werden müssen. Kriterien, die neben der Athletik vor allem die Fahrtechnik in den Vordergrund rückt und den heimischen Doppelsitzern durchaus in die Karten spielen. Gegen die in Überform rodelnden Weltmeister Tobias Wendl und Tobias Arlt, die den Gesamt-Weltcup vorzeitig in der Tasche hatten, waren die Österreicher zwar auch beim Saisonfinale machtlos, trotzdem reisen die heimischen Duos mit sehr positiven Eindrücken heim. Peter Penz und Georg Fischler, weil sie bei der Generalprobe auf Rang zwei fuhren und damit den Gesamt-Weltcup auf Rang drei beendeten, Andreas und Wolfgang Linger, weil sie ein umfangreiches Testprogramm absolvierten und ihre Möglichkeiten mit der drittschnellsten Laufzeit andeuten. Ein Fahrfehler warf die Doppel-Olympiasieger in Finale zwar auf Rang 15 zurück, das was man in der gesamten Woche an Eindrücken einfahren konnte, ist aber vielversprechend.

Bei den Damen gewann Olympiasiegerin Tatjana Hüfner, Natalie Geisenberger, die bereits als Gesamt-Weltcupsiegerin fest stand, rodelte auf Rang zwei. Für das ÖRV-Trio lief es nicht nach Wunsch, Birgit Platz wurde als 18. beste heimische Dame, Nina Reithmayer und Mona Wabnigg landeten auf den Plätzen 20 und 21. Im Gesamt-Weltcup musste sich Reithmayer, Olympiazweite von 2010, mit Rang neun begnügen. 

Morgen folgen die Entscheidungen bei den Herren und in der Team Staffel, die letzten Saisonfahrten beginnen um 11:40 Uhr.

STIMMEN: 
Peter Penz:
„Wir haben einen super zweiten Lauf gehabt und sind mit dem Rennergebnis ebenso zufrieden wie mit dem gesamten Saisonverlauf. Von den acht Weltcuprennen, die wir in dieser Saison absolviert haben, sind wir sieben mal am Podest gestanden, das ist eine Ausbeute die sich absolut sehen lassen kann. Wir wissen woran wir arbeiten müssen und werden alles daran setzen, dass wir die Lücke nach vorne schließen können.“

Andreas Linger:
„Wir haben in dieser Woche unglaublich viel ausprobiert und auch heute zwischen den Läufen die Schiene gewechselt. Natürlich ist der Fahrfehler und das Endergebnis nicht das, was wir uns vorstellen, aber wir haben gesehen, dass wir hier sehr schnell rodeln können und verlassen den Olympiaschauplatz mit durchaus positiven Eindrücken.“

Nina Reithmayer:
„Ich habe mich die Woche über sehr wohl gefühlt und bin im Training gut unterwegs gewesen, heute habe ich es aber leider nicht runtergebracht. Ich hatte zweimal in der Kurve 15 Probleme und durch Bandenberührungen viel Zeit liegen gelassen. Ich kann wesentlich mehr, genau das möchte ich morgen im Staffel-Bewerb auch zeigen.“ 

ERGEBNISSE:

Doppelsitzer:
1. Tobias Wendl/Tobias ArltGER 1:42.087
2. Peter Penz/Georg FischlerAUT + 0.134
3. Juris Sics/Andris SicsLET +0.156
15. Andreas Linger/Wolfgang LingerAUT +1.369

Einsitzer Damen:
1. Tatjana HüfnerGER1:41.922
2. Natalie GeisenbergerGER+ 0.038
3. Anke WischnewskiGER+ 0.306
18. Birgit PlatzerAUT+ 1.586
20. Nina ReithmayerAUT+ 1.748
21. Mona WabniggAUT+ 1.762