Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

LUST AUF MEHR

Österreichs Kunstbahn-Rodler sind mit einem Podest-Platz und fünf weiteren Top10 Plätzen in die vorolympische Saison gestartet, jetzt folgt der Angriff auf deutschem Eis.

Nach dem Auftakt in Innsbruck-Igls wird der Viessmann Rennrodel-Weltcup 2012/13 am kommenden Wochenende in Königssee fortgesetzt.Auf dem Programm stehen die Entscheidungen im Doppelsitzer, sowie die Einsitzer-Rennen der Damen und Herren. Fünf ÖRV-Schlitten sind gesetzt, vier weitere müssen sich über den Nationencup (30.11./10:00 Uhr) für den zweiten Weltcup-Bewerb qualifizieren.

KARTEN WERDEN NEU GEMISCHT

In Königssee wartet eine technisch überaus anspruchsvolle Strecke, die Damen und Doppelsitzer haben verglichen mit der Olympiabahn von Innsbruck-Igls ein Plus von 425m und vier zusätzliche Kurven zu bewältigen, ein weiteres Kriterium ist der verhältnismäßig flache Start. Das Profil der Herrenstrecke weist 16 Kurven auf, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp 130km/h.

Bei den Doppelsitzern hatten im Vorjahr die Deutschen Tobias Wendl und Tobias Arlt das beste Ende für sich, die Auftaktsieger von Igls, gelten als Topfavoriten. Andreas und Wolfgang Linger, beim Heim-Weltcup vierte, wollen sich wieder an die Spitze heranknabbern und den deutschen Schlitten Dampf machen. Unterstützung bekommen sie dabei von Peter Penz und Georg Fischler, die Europameister rasten in Igls auf Platz drei.

Bei den Damen ist Nina Reithmayer fix gesetzt, Mona Wabnigg und Birgit Platzer müssen sich über den Nationencup qualifizieren. Miriam Kastlunger, die in Igls mit Rang zehn aufhorchen ließ, betritt erst wieder beim Finale in Sotchi die Weltcup-Bühne. Die Jugend-Olympiasiegerin konzentriert sich auf die Matura und die Rennen im Juniorenbereich. Bei den Herren sind Manuel Pfister, in Igls starker sechster und sein Bruder Daniel, WM-Dritter 2010, gesetzt, Reinhard Egger und Wolfgang Kindl müssen das Ticket im Nationencup lösen.

Stimmen:

Manuel Pfister:
„Die Bahn taugt mir grundsätzlich, sie ist sehr anspruchsvoll und verzeiht keine Fehler. Ich habe in Igls gezeigt, dass ich sehr schnell bin und möchte auch in Königssee vorne mitmischen. Die Top6 sind realistisch und mein Ziel, wenn alles passt ist sicherlich auch mehr möglich.“

Andreas Linger:
„Wir fahren immer sehr gerne nach Königssee, das Bahn-Team sorgt immer für super Verhältnisse und schnelle Rennen. Der Eiskanal ist mit Igls nicht zu vergleichen, die Karten werden also neu gemischt. Wir sind in Königssee schon öfters sehr schnell gerodelt und wollen auch diesmal um den Sieg mitfahren. Entscheidend wird sein wie wir den flachen Start hinbekommen und wie schnell wir den Rhythmus finden.“

Peter Penz:
„Ich bin seit vergangenen Sonntag stolzer Vater, der Abschied von daheim fällt mir klarerweise noch schwerer, dafür fährt jede Menge positive Energie mit. Wir wollen in Königssee unbedingt an die Igls-Leistung anknüpfen. Allerdings fahren wir mit einer neuen Schiene, zudem gilt es die Temperaturen an den Renntagen abzuwarten. Entscheidend wird der Start, in Igls reichen vier Schübe, hier greift man siebenmal ins Eis um aus dem Startblock heraus zu beschleunigen.“

Nina Reithmayer:
„Ich habe mich in der Vergangenheit immer selber zu sehr unter Druck gesetzt und zu viel nachgedacht, diesen Fehler möchte ich heuer nicht machen. Der Auftakt war in Ordnung, ich weiß was ich kann und rechne mir gute Chancen aus wieder vorne mitzufahren.“

Zeitplan:

29. NovemberTraining
30. NovemberNationencup (10:00 Uhr)
                        Gesetzten-Training (15:00 Uhr)
1. DezemberDoppelsitzer (10:30 Uhr)
           Einsitzer/Damen (14:10 Uhr)
2. DezemberEinsitzer/Herren (13:00 Uhr)