Die heimischen Kunstbahnasse holen in der Team-Staffel von Calgary Rang drei und damit den zweiten Podestplatz beim Kanada-Weltcup. Miriam Kastlunger weiß auch im Einsitzer-Bewerb der Damen zu überzeugen.

Nach der gestrigen Silberfahrt von Peter Penz und Georg Fischler, die sich in der Doppelsitzer-Konkurrenz zum zweiten mal in Folge lediglich den amtierenden Weltmeistern Eggert/Benecken (GER) beugen mussten, zeigen die heimische Rodel-Asse auch in der zweiten Halbzeit des Calgary-Weltcups starke Leistungen.

Miriam Kastlunger, die sich mit dem Sieg im Nationencup souverän für die vierte Weltcupentscheidung der Damen qualifizieren konnte, verbessert sich mit der achtschnellsten Laufzeit in Durchgang zwei um vier Positionen und beendet das Rennen auf Rang acht. Damit fährt die 23-jährige Innsbruckerin auf der Olympia-Bahn von 1988 ihren ersten Top-10-Platz im heurigen Weltcup ein. Die fünffache Weltmeisterin Tatjana Hüfner (GER) durchbricht die Siegesserie ihrer Landsfrau Natalie Geisenberger, die sich über die olympische Distanz heuer erstmals geschlagen geben, und hinter der Kanadierin Alex Gough mit Platz drei Vorlieb nehmen muss.

In der abschließenden Team-Staffel, gelingen Miriam Kastlunger, Wolfang Kindl und Peter Penz/Georg Fischler im Kollektiv starke Läufe. Die ÖRV-Auswahl muss sich lediglich Deutschland und Gastgeber Kanada beugen und steht nach dem zweiten Platz von Altenberg im Manschaftsbewerb neuerlich auf dem Podest.

Der Rodel-Elite übersiedelt nun nach Lake Placid, wo am 15. und 16. Dezember die nächsten Weltcup-Entscheidungen in den Einzeldisziplinen und ein Sprint-Weltcup auf dem Programm stehen.

Eine Erfolgsmeldung gibt es auch vom heimischen Rodelnachwuchs: Hannah Prock muss sich zum Auftakt des Junioren-Weltcups in Oberhof lediglich der Deutschen Jessica Tiebel geschlagen geben, Juri Gatt belegt in der Jugend A-Klasse der Herren ebenfalls Platz zwei.

Stimmen:

Miriam Kastlunger:

„Das Material war perfekt abgestimmt und sehr schnell, ich hatte die gesamte Woche über ein gutes Gefühl. Der Sieg im Nationencup hat mir gezeigt, dass die Richtung passt und mir zusätzlich Auftrieb gegeben. Nachdem es bisher nicht wirklich nach Wunsch gelaufen ist, war das Ergebnis umso wichtiger. Die Leistung in der Staffel war ebenfalls am Punkt, jetzt gilt es den Schwung mitzunehmen und weiter dran zu bleiben.“

Ergebnisse:

Doppelsitzer:

Herren:

Damen:

Team: