Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

STARKE SOLISTEN

Österreichs Herren-Einsitzer zeigen in Winterberg mit starken Leistungen auf. David Gleirscher schrammt nur haarscharf an seinem ersten Weltcuppodest vorbei, Armin Frauscher und Wolfgang Kindl belegen die Ränge sieben und acht.

Österreichs Herren-Einsitzer zeigen in Winterberg mit starken Leistungen auf. David Gleirscher schrammt nur haarscharf an seinem ersten Weltcuppodest vorbei, Armin Frauscher und Wolfgang Kindl belegen die Ränge sieben und acht.

Wird in Winterberg um Weltcuppunkte gerodelt, spielt das Wetter nicht mit. Das war in den vergangenen Jahren so und ist auch heute der Fall. 98% Luftfeuchtigkeit, mal mehr, mal weniger Schneeregen und phasenweise dichter Nebel sorgen für schwierige Eisverhältnisse und die eine oder andere Überraschung.

Im ersten Lauf der Herren-Einsitzer-Konkurrenz wissen speziell Kevin Fischnaller und Theo Gruber ihre niedrigen Startnummern optimal zu nutzen. Hinter den beiden Italienern verschaffen sich auch die Österreicher David Gleirscher mit der drittschnellsten Zeit und Armin Frauscher mit Zwischenrang vier eine vielversprechende Ausgangsposition. Die Gruppe der Top-Fahrer ist mit den hohen Startnummern auf der nachlassenden Bahn chancenlos und darauf bedacht den Rückstand in Grenzen zu halten. Im zweiten Durchgang folgt aufgrund der gestürzten Startreihenfolge und der neuerlich abbauenden Eisoberfläche die Attacke der Favoriten. Der größte Sprung gelingt dem Deutschen Felix Loch, der sich vom zehnten auf den zweiten Rang verbessert. Geschlagen geben muss sich der zweifache Olympiasieger einzig Kevin Fischnaller, der 67 Tausendstel Sekunden von seiner Halbzeitführung ins Ziel rettet. Für den Südtiroler ist es der erste Weltcupsieg überhaupt.

Um 25 Tausendstel Sekunden flotter, und David Gleirscher wäre erstmals in seiner Karriere auf dem Weltcuppodest gestanden – so bleibt dem 23-jährigen Stubaier mit Platz vier sein bestes Ergebnis im Weltcup und ein wichtiger Schritt in Richtung Olympiaqualifikation. Ähnliches gilt für Armin Frauscher, der beim Weltcupauftakt in Igls ebenfalls unter Wert geschlagen wurde und das zweite Saisonrennen unmittelbar vor Doppelweltmeister Wolfgang Kindl auf Rang sieben beendet. Nico Gleirscher folgt auf Rang zwölf und schafft damit ebenfalls die Qualifikation für den morgigen Sprint-Weltcup, Reinhard Egger muss sich mit Platz 25 begnügen.

Im Doppelsitzer-Bewerb gibt es durch die Weltmeister und Auftaktsieger von Igls, Toni Eggert und Sascha Benecken (GER) einen Favoritensieg, für die ÖRV-Schlitten endet die Konkurrenz mit einer Nullnummer. Peter Penz und Georg Fischler kommen in Durchgang eins nach einer sensationellen Fahrt im oberen Bereich Eingangs der Kurve 14 zu Sturz und sehen keine Zielflagge. Thomas Steu und Lorenz Koller müssen ebenfalls vom Schlitten, schleichen mit einem entsprechend großen Zeitrückstand über die Linie und belegen Rang 23.

Am Sonntag wird das Rennwochenende im Hochsauerland mit dem Damen-Konkurrenz und dem Sprint-Weltcup abgerundet. Für die Punktejagd über die verkürzte Strecke, die in einem Durchgang und mit fliegendem Start entschieden wird, qualifizieren sich die Top-15 der Einzeldisziplinen.

Stimmen:

David Gleirscher:
„Ganz ist die Enttäuschung so knapp das Podium verpasst zu haben nicht zu leugnen. Im zweiten Lauf waren ein paar Kleinigkeiten drinnen, der Start war nicht optimal, in der Kurve acht war ich zu spät dran – es wäre schon möglich gewesen, aber das ist Raunzen auf hohen Niveau. Nach dem Materialbruch und der großen Enttäuschung in Igls galt es die richtige Antwort zu finden und die ist mit Rang vier mehr als geglückt.“

Armin Frauscher:
„Ich habe ähnlich wie David im ersten Lauf die Gunst der Stunde genützt, die Ausgangsposition war sehr gut, mir war aber klar, dass im zweiten Lauf einige Attacken kommen werden. Ich habe alles reingelegt, mich so gut wie geht verteidigt und bin mit dem Ausgang sehr happy. Speziell nach dem Dämpfer vom vergangenen Wochenende, wo ich aufgrund der Abstimmung keine Chance hatte, war der heutige Tag extrem wichtig.“

Georg Fischler:
„Der Winterberg-Fluch geht leider weiter, extrem schade, denn wir haben die beiden letzten Trainingsläufe voll getroffen und hatten heute ein sehr gutes Gefühl. Wir sind vom Start weg super reingekommen, waren sehr schnell unterwegs, aber leider Eingangs der Kurve 14 eine Spur zu früh dran. Ein Fehler, den ich auf meine Kappe nehmen muss.“

Ergebnisse/Viessmann-Weltcup/Winterberg GER:

Herren:

1.Kevin Fischnaller ITA1:45.528
2.Felix LochGER+0.067
3.Stepan FedorovRUS+0.117
4.<link https: www.facebook.com david.gleirscher.luge external-link-new-window externen link in neuem>Öffnet externen Link in neuem FensterDavid GleirscherAUT+0.152
7.Armin FrauscherAUT+0.200
8.<link https: www.facebook.com wolfgang.kindl.luge external-link-new-window externen link in neuem>Öffnet externen Link in neuem FensterWolfgang KindlAUT+0.211
12.<link https: www.facebook.com nico-gleirscher-fanpage-431269637077877 external-link-new-window externen link in neuem>Öffnet externen Link in neuem FensterNico GleirscherAUT+0.347
25.<link https: www.facebook.com reinhard.egger.rodel external-link-new-window externen link in neuem>Öffnet externen Link in neuem FensterReinhard EggerAUT+0.894


Doppelsitzer:

1.Toni Eggert/Sascha BeneckenGER1:27.340
23.<link https: www.facebook.com team-steu-koller-493933030748269 external-link-new-window externen link in neuem>Öffnet externen Link in neuem FensterThomas Steu/Lorenz KollerAUT+6.202
DNF<link https: www.facebook.com penzfischler external-link-new-window externen link in neuem>Öffnet externen Link in neuem FensterPeter Penz/Georg FischlerAUT