Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

ZU HAUSE IST´S AM SCHÖNSTEN

Österreichs Top-Rodler beenden ihre Vorbereitung mit einem ausgiebigen Probegalopp auf der Olympia-Bahn von Sotschi und starten mit einem guten Bauchgefühl und Heimvorteil in die neue Weltcupsaison.

Die letzten zehn Tage des fünfwöchigen Eistrainings verbrachte die ÖRV-Nationalmannschaft in Sotschi, mit dem Ziel die Olympiastrecke von 2014 besser kennen zu lernen und weitere Tests an Mensch und Material durchzuführen. Obwohl das zu warme Klima und die vielen Regengüsse für weiches Eis und eine langsame Bahn sorgten, wurden jede Menge wichtige Erkenntnisse gesammelt. Die Charakteristik der Strecke gestaltet sich abwechslungsreich und ist technisch sehr anspruchsvoll. Es gibt drei Bergaufstücke, im Mittelteil sind ein exaktes Fahren, im Finish Gleiteigenschaften gefragt. Um die Bahn herum wird fleißig gebaut, gegenwärtig erscheinen die Infrastruktur und das Umfeld noch eher rustikal.

Nach der Rückkehr aus Russland, die Mannschaft landet am Donnerstag Nachmittag in München, wird zunächst regeneriert und dann der individuelle Countdown auf den Heim-Weltcup eingeleitet. Österreichs Aufgebot umfasst 15 Aktive und wird von den Weltmeistern und Gesamtweltcup-Siegern 2011/12 Andreas und Wolfgang Linger, sowie den regierenden Europameistern Peter Penz und Georg Fischler, die den Igls-Weltcup im Vorjahr für sich entscheiden konnten, angeführt. 

Zum Auftakt des Igls Weltcup gehen zunächst die Damen auf die Bahn (24.11./10:00 Uhr), anschließend fällt die Entscheidung bei den Doppelsitzern. Am Sonntag folgt die Herren-Einsitzer Konkurrenz und der Team Staffel-Bewerb, der neu ins olympische Programm aufgenommen wurde.

STIMMEN:

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer):

„Die Bedingungen waren nicht optimal, aber das muss man so zu Kenntnis nehmen und versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Genau das hat die Mannschaft getan, ich bin mit der Einstellung und dem Stand der Dinge sehr zufrieden. Birgit Platzer hatte leider einen Trainingssturz, der aber gottlob glimpflich verlaufen ist. Sie musste einen Tag pausieren, hat dann aber das Training wieder aufgenommen. Sonst sind alle wohlauf, wir freuen uns sehr auf zu Hause und sind hungrig auf den Saisonstart.“

Wolfgang Linger:

„Wir haben viel probiert und mit dem Trainingslager in Sotschi eine sehr intensive Vorbereitung abgeschlossen. Direkte Vergleiche mit der Konkurrenz waren keine möglich, ob das Material passt und wie wir tatsächlich drauf sind, lässt sich also erst nach dem Rennen in Igls sagen. Aber wir haben uns gründlich auf die Saison vorbereitet und hart gearbeitet, das Gefühl ist gut, die Motivation sehr hoch. Wir haben genug Erfahrung und auch eine gewisse Lockerheit und freuen uns, dass es nun endlich losgeht.“