Aktuelles vom Österreichischen Rodelverband

ZWEIMAL EINSTELLIG

Österreichs Einsitzer rodeln im Doppelpack in die Top10, die Team-Staffel schießt am Ziel vorbei.

Nach dem Damenrennen und der Doppelsitzer-Entscheidung, die dank Penz/Fischler mit einem weiteren Podestplatz für den ÖRV endete, standen heute im lettischen Sigulda zunächst die Herren im Fokus. Albert Demchenko bricht im Einsitzer-Bewerb die deutsche Dominanz, der Russe siegt vor Armin Zöggeler und verweist Olympiasieger Felix Loch auf Platz drei. Österreichs Aktive zeigen eine starke Leistung und rodeln in Doppelpack in die Top10. Manuel Pfister kommt trotz Schulterprobleme auf Platz sechs, Wolfgang Kindl fährt mit Rang neun sein bestes Saisonergebnis ein. Daniel Pfister, nach dem ersten Lauf guter Zehnter, beendet die Konkurrenz nach einem schweren Patzer auf Platz 22.

In der abschließenden Team-Staffel verpasst Debütantin Birgit Platzer, die für Nina Reithmayer (Rückenprobleme) einsprang, nach einer starken Fahrt durch einen Fehler in der Zielkurve den Übergabe-Anschlag, damit bleiben Manuel Pfister und die Linger-Brüder tatenlos. Die heimische Staffel wird als DNF gewertet, der Sieg geht an Deutschland, Italien und Lettland folgen auf den Plätzen. 

Der Viessmann Rennrodel-Weltcup findet am 5./6. Jänner in Königssee seine Fortsetzung, am 28. Dezember wird in Innsbruck-Igls um die heimischen Titel gerodelt. 

Stimmen:

Manuel Pfister:
„Es ist ein lachendes und weinendes Auge dabei, ich habe nicht ganz das Maximum herausholen können, so gesehen geht der sechste Platz absolut in Ordnung. Die operierte Schulter bereitet mir nach wie vor kleine Probleme, vor allem beim Start fehlt der letzte Punch. Die Ruhe während der Feiertage wird mir sicher gut tun.“

Rene Friedl/ÖRV-Cheftrainer:
„Die Team-Nominierung von Linger/Linger stand bereits vorzeitig fest, nachdem sich Nina gestern ihren Rücken ein wenig beleidigt hat, hat Birgit ihre Chance bekommen. Sie hat ihre Aufgabe bis zur Zielkurve ausgezeichnet gelöst, der Rest war eine wichtige Erfahrung. Natürlich war Birgit bitter enttäuscht, aber sie wird weiter reifen und heuer sicher noch aufzeigen. Ich freue mich über den zweiten Platz von Peter und Georg, aber auch die Leistungen im Einzel stimmen mich sehr positiv. Alle haben einen Schritt vorwärts geschafft und alle haben noch Luft nach oben. Wir werden die Pause nützen und sowohl in der Bahn als auch in der Werkstatt weiterarbeiten. Gleichzeitig gilt es die Akkus zu füllen, im Neuen Jahr warten mit der Welt- und Europameisterschaft sowie der Olympiageneralprobe in Sotchi die Saisonhöhepunkte.“

Ergebnis/Team Staffel:
1. Deutschland 2:15.778
2. Italien+0.549
3. Russland+1.065
ÖsterreichDNF

Ergebnis/Herren:
1. Albert DemchenkoRUS1:37.605
2. Armin ZöggelerITA+0.042
3. Felix LochGER+0.103 
6. Manuel PfisterAUT+0.477
9. Wolfgang KindlAUT +0.696
22. Daniel PfisterAUT +1.454

Ergebnis Doppelsitzer:
1. Tobias Wendl/Tobias ArltGER1:25.104
2. Peter Penz/Georg FischlerAUT+0.452
3. Christian Oberstolz/Patrick GruberITA+0.564
5. Andreas Linger/Wolfgang LingerAUT+0.574

Ergebnis Damen:
1. Tatjana IwanowaRUS1:25.604
2. Natalie GeisenbergerGER+0.039
3. Anke WischnewskiGER+0.283
7. Nina ReithmayerAUT+0.583
18. Mona WabniggAUT+1.567
20. Birgit PlatzerAUT+2.238